Heute waren meine Schwester und ich in der Schöllenenschlucht, zum Wandern.
Wir hatten die schöne Gotthard-Strecke, wo man viel sieht.
Wir fuhren mit dem Zug von Züri nach Göschenen.
Von Göschenen fuhren wir bis Andermatt.
Von dort liefen wir durch die Schlucht zurück, nach Göschenen.
Die Schöllenenschlucht ist sehr eng und steil.
Darum galt sie früher als sehr gefährlich.
Durch die Schöllenen-Schlucht fliesst die Reuss.
Oben in der Schöllenen-Schlucht liegt die Teufelsbrücke.
Heute gibt es zwei Stück davon!
Eine ist für Autos, und dort hat es eine Teufelszeichnung am Berg,
Die Andere ist für Fussgänger.
Die richtige Teufelsbrücke ist schon lange kaputt; man sieht nur noch Ruinen, wenn man weiss, wo man schauen muss.
Die Teufelsbrücke heisst so, weil sie, der Geschichte nach, vom Teufel gebaut wurde.
Es heisst, die Schweizer konnten in der Schöllenen nie eine Brücke bauen, da fluchte einer und sagte "Soll doch der Teufel eine Brücke bauen!".
Und das machte der Teufel, aber die Schweizer mussten versprechen, dass der Teufel die erste Seele bekommt, die über diese Brücke läuft.
Die Schweizer haben einen Geissbock zuerst rüber geschickt und so den Teufel ausgetrickst!
Da wurde der Teufel wütend und wollte die Brücke kaputt machen, mit einem grossen Stein. Aber eine alte Frau malte ein Kreuz auf den Stein und so warf der Teufel den Brocken an der Brücke. Er liegt heute bei Göschenen im Tal, direkt neben der Autobahn.
Einmal mussten sie den Stein rutschen und seit da gibt es mehr Unfälle!
Die Schöllenen-Schlucht war sehr schön! Es gab auch Militärbunker im Berg, und ein russisches Denkmal.
In der Schlucht konnte man gut laufen, aber es gab weiter unten Orte, wo der Weg wild und eng war. Und es gab Gitter-Wege.
An einer Stelle mussten wir klettern, über einen Steinrutsch!
Ich hatte ein bisschen Angst!
Als wir wieder in Göschenen unten waren, sind wir durchs Dorf gelaufen und haben Zvieri gegessen. Kaum waren wir am Bahnhof, fing es an viel zu regnen!
Und unser Zug hatte viel Verspätung.
Aber es war trotzdem schön!