Gestern waren wir in Solothurn, einfach, weil wir da noch nie waren.
Auf Bildern im Internet sieht Solothurn hübsch aus.
Es ist der Bischofssitz des Bistums Basel. Unser Nachbardorf, Kaiserstuhl im Aargau, gehört schon zum Bistum Basel. Ich sitze da oft in der Kirche; es ist schön ruhig. (Oft sind meine Schwester und ich allein da, die Kirche hat nur alle 2 Woche Kurzgottesdienst und wirkt irgendwie komisch... Wir gehen da nie in einen Gottesdienst.)
Zuerst sind wir mit dem Bus in die falsche Richtung gefahren, weil wir wussten beim Bahnhof nicht, wo einsteigen.
Dann sind wir zu einem Frauenkloster gefahren, mit dem Bus. Bis zum Kloster mussten wir nicht weit laufen, aber es gab viele Autos und es war sehr laut.
Wir mussten im Kloster zuerst den Eingang suchen. Der Klostergarten war schön; es hatte viele Blumen. Im Kloster leben Schwestern aus Indien.
Die Klosterkirche war auch schön, aber sie bauten die Orgel drinnen um und es war sehr laut. Darum sind wir schnell wieder raus. Mami hat eine Kerze für den Frieden in der Ukraine angezündet. Es gab grosse Kerzen, mit vielen Bildern.
Dann sind wir weiter gelaufen, zur Loretokapelle, die ganz in der Nähe ist.
Loretokapellen sind kleine Kirchen, die dem Haus von Maria nachgemacht sind. Es gibt ganz viele Loretokapellen! Sie sind darum innen immer sehr klein und haben eine grosse, leuchtende Maria innen drin. Meistens sind sie darum sonst auch sehr dunkel. Und alt.
Auf dem Weg vom Kloster zur Loretokapelle führen Fusswege durch den Park. Wir wurden ein paar mal fast von Velofahrern angefahren. Manche haben nicht einmal gerufen, sondern sind einfach ohne Bremsen an uns vorbei! Ich fand das sehr unfreundlich! Es gab viele Velofahrer, wir mussten viel anhalten und aus dem Weg, obwohl der Weg breit war. ich fand das doof!
Bei der Kapelle gibt es ein Kapuzinerkloster das aussieht wie das in Näfels, die Tür war aber zu und wir wollten keinen Eingang suchen. Es hingen viele, bunte Bilder ausserhalb des Klosters, für den Frieden in der Ukraine.
Danach sind wir ins Migros-Restaurant heruntergelaufen. Es ist alles schön nah beieinander, aber es gab einen komischen Fussgänger: genau da, wo wir an der Kreuzung laufen wollten, gab es keinen Fussgänger! Also musste ich 3x den Ampelknopf drücken und habe den ersten nicht einmal gefunden!
Meine Schwester ist doof; sie hat ihren Rucksack vergessen uns musste noch einmal in die Kapelle hoch rennen. Sie hat lange gebraucht, wegen dem blöde Fussgänger. In der Zwischenzeit habe ich mit Mami Zmittag gegessen. Wir mussten im Migros zuerst eine nette Frau fragen wo das Restaurant ist, wir haben es nicht gleich gefunden, Es ist im 1. Stock, über dem Migros. Ich wollte eine grosse Portion Röstigratin mit Gemüse und Käse. Dazu hatte ich ein Sinalco. Das Migros-Restaurant hatte keine grosse Auswahl; es gab keinen offenen Salat zum Auswählen, nur verpackte Salate. Aber die Verkäuferin war sehr nett! Zum Dessert hatte ich ein Stück Schwarzwälderkuchen, denn die Glacés, die Mami und Hanna hatten, waren so gefroren, dass sie viel abbeissen mussten.
Nach dem Essen sind wir durch die Altstadt gelaufen.
Wir sind beim Bieltor in die Altstadt hinein. Davor hat es an einem modernen Haus eine alte Uhr mit einem unheimlichen Mannli darauf. Die Uhr hatte 11 Glocken und war auch mit 11 angeschrieben, statt mit 12. Ich fand das irgendwie komisch. Die Uhr wirkt recht klein, obwohl sie mit dem Glockenspiel 3 Meter gross ist!
Ich fand die Altstadt nicht so schön, es hatte viele langweilige Häuser und auch viele moderne Häuser. Es schien nicht zusammen zu passen!
Der schöne, grosse Zeitglockenturm war komplett eingekleidet. Vielleicht reparieren sie ihn? Wir haben davon nichts gesehen! Das fand ich sehr schade.
Auf dem Weg zur Stadtkathedrale kamen wir an der Jesuitenkirche vorbei. Sie wirkte von aussen langweilig, aber wie meine doofe Schwester halt so ist: Sie muss hinein. Die Jesuitenkriche war dann aber sehr schön, sie hatte recht!
Wir sind dann weiter, zur Kathedrale.
Viele Stufen führen hinaus und ausgerechnet neben den Treppengeländer sassen immer viele Leute. Viele haben nicht einmal Platz gemacht, obwohl Mami Mühe mit Laufen hat.
Die Kathedrale wirkt von aussen sehr gross, mit zwei grossen Brunnen.
Aber innen gab es nicht viel zu sehen, sie wirkte richtig langweilig! Obwohl Kathedralen sonst sehr grosse und wichtige Kirchen sind! Ich finde das irgendwie komisch.
Die Lampen wirkten in der Kathedrale sehr klein. Der Altar wirkte auch klein, man hat ihn im Dunkel fast nicht gesehen. Die Orgel war schön und klang auch schön. Und es gab eine hübsche Statue von der Heiligen Cäcilia. Sie ist meine Lieblingsheilige, weil ich Musik liebe! Dafür wirkte die Maria ganz vorne richtig unheimlich, sie hatte einen ganz komischen Blick...
Ich wollte schnell wieder gehen, ich fand es langweilig und wegen einer Führungsgruppe hinter uns auch laut, nicht so besinnlich.
Nach der Enttäuschung in der Kathedrale hatten wir alle keine Lust mehr, obwohl wir noch andere Dinge anschauen wollten, wie die Franziskanerkirche. Wir sind 2 Stunden früher als geplant zum Bahnhof, wo wir punktgenau einen Zug erwischten, der uns direkt nach Zürich-Flughafen zurück brachte. Ich war sehr froh, dass wir zurück fuhren!
Ich fand Solothurn doof und komisch und will nicht noch einmal hin.
Solothurn scheint so komisch zu sein wie Kaiserstuhl.
Ich kann Solothurn nicht empfehlen!!!
Das habe ich bisher noch nie über eine Reise gesagt...
Weil der Ausflug nach Solothurn gestern so traurig war, sind wir heute Nachmittag noch einmal mit dem Zug direkt nach Waldshut, um dort die schöne Stadt zu geniessen und etwas Feines zu essen. Heute war ein schöner Tag!